1683: Die Schlacht am Kahlenberg bei Wien
Am 12. September 1683 fand bei Wien, der Hauptstadt der Habsburger Monarchie, eine der größten Schlachten des 17. Jahrhunderts in Europa statt. Die verbündeten Armeen Österreichs, Deutschlands und Polens unter der Führung des polnisches Königs Johann III. Sobieski zerschlugen die osmanische Armee unter dem Kommando des Großwesirs Kara Mustafa. Der Sieg bei Wien beendete die osmanische Expansion und verhinderte den Prozess der Islamisierung Europas. Das osmanische Imperium eroberte seit dem 14. Jh erfolgreich immer größere Gebiete auf dem Balkan. 1453 wurde auch Konstantinopel eingenommen. Im 17. Jh. wurden Polen und Österreich zum Bollwerk des christlichen Europa. Im Frühjahr 1683 schlug der österreichische Kaiser Leopold I. ein Verteidigungs- bündnis mit Polen gegen die Türkei vor. Johann III. Sobieski, der die Gefahr einer osmanischen Bedrohung erkannte, nahm den Vorschlag an. Beide Seiten verpflichteten sich zur gegenseitigen Hilfe bei einem türkischen Einfall. Der türkische Sultan Mehmed IV. griff Österreich an. Im Juli 1683 schloss das mächtige osmanische Heer den Belagerungsring um Wien. Der polnische König organisierte in kurzer Zeit ein Ersatzheer. Die polnischen Verstärkungen ergänzten die Allianzarmee. Die Schlacht begann am 12. September früh am Morgen. Die zahlenmäßige Überlegenheit des osmanischen Heeres wurde durch die ausgezeichnete Führung des polnischen Königs ausgeglichen. Die blutigen Kämpfe endeten mit dem Sieg der Alliierten. Jedoch den größten Eindruck hinterließ die Attacke der polnischen Husaren die vom Kahlenberg ausgeführt wurde. Nach der Niederlage bei Wien expandierten die Osmanen nicht mehr.
PSP 5 im. Bolka I Świdnickiego w Strzelinie, Piotr Rozenek
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