1751: Die Enzyklopädie oder das geordnete Wörterbuch der Wissenschaften, Künste und Gewerbe des XVIII. Jh.
Die Enzyklopädie ist das Hauptwerk des 18. Jahrhunderts. Sie ist die erste französische Enzyklopädie und erschien zwischen 1751 und 1772. Sie besteht aus 28 Bänden, 17 Bänden mit Texten und 11 Bänden mit Bildtafeln. An diesem kollektiven Werk arbeiteten unter der Leitung des Philosophen Diderot und des Mathematikers d’Alembert um die 150 Autoren (Wissenschaftler, Philosophen, Finanzexperten, Künstler usw.).
Die Enzyklopädie stellt ein Verzeichnis aller Kenntnisse in allen Bereichen des 18. Jh. auf, des Jahrhunderts der Aufklärung (Herrschaft Ludwigs XV.) Es war ihr Ziel, das Wissen allen zuteilwerden zu lassen, um so den Fortschritt der Gesellschaft zu gewährleisten.
Man findet hier jedoch auch den Geist der Aufklärung (das Prinzip der Meinungsfreiheit, der Toleranz oder darüber hinaus das Streben nach der Gewaltenteilung) zuweilen auf verbrämte Weise, um der Zensur des Königs oder der Kirche zu entgehen. Die Autoren kritisierten in der Tat die absolutistische auf dem Gottesgnadentum beruhende Monarchie, die Ständeordnung oder auch die zu jener Zeit sehr starke Intoleranz der Kirche.
Die zwei ersten Bände wurden übrigens vom König und der Kirche (den Jesuiten und Jansenisten) als gotteslästerlich verurteilt und vorübergehend zensiert. Trotz der hohen Veröffentlichungskosten und der königlichen Zensur war die Enzyklopädie ein wahrer Erfolg.
Die Enzyklopädie war eine Referenz für die Revolutionäre von 1789, und sie ist es auch noch heute für unsere Demokratien.
élèves du Lycée Notre Dame de la Compassion à Pontoise
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