1940 – 1945: Anne Frank. Der Naziterror gegen die Juden und andere Verfolgte während der Besatzung
Als die Nationalsozialisten im Mai 1940 die Niederlande eroberten, bedeutete das vor allem für die Juden eine große Veränderung. Die Besatzung begann bereits nach kurzer Zeit mit verschiedenen anti-jüdischen Maßnahmen. Das hinterhältige Ziel der Nazis war es, die Juden zunächst zu registrieren, dann zu isolieren und danach in ein Konzentrationslager zu bringen, um sie dort umzubringen.
Die Juden in den Niederlanden hatten keine große Wahl: entweder meldete man sich nach dem Aufruf oder man tauchte unter.
Dies tat die Familie Frank, die aus Vater Otto, Mutter Edith und den Töchtern Margot und Anne bestand. Sie waren vor dem Krieg aus Deutschland in die Niederlande geflüchtet. Sie tauchten in einem Hinterhaus in Amsterdam unter, wo Anne ihr bekanntes Tagebuch schrieb. Sie beschrieb die täglichen Ereignisse, aber auch ihre Träume und Fantasien für die Zeit nach dem Krieg. Die Familie wurde verraten. Sie wurden nach Auschwitz deportiert und von dort aus nach Bergen- Belsen, wo Anne an den Folgen von Erschöpfung und Flecktyphus starb.
RSG Ter Apel: Annelies Duursma, Wanda Nieman, Floortje Meulman
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