754 n.C.: Die Bekehrung der Niederländer: der Mord an Bonifatius bei Dokkum
Im 8. Jahrhundert wollte der Papst die germanischen Völker in dem Gebiet der heutigen Niederlande und im heutigen Deutschland bekehren. Um dies zu erreichen, sandte er englische Missionare in diese Gebiete. Der Papst entschied sich gerade für englische Missionare, da diese aufgrund der Stammes- verwandtschaft die Sprache der Germanen beherrschten. So zog Bonifatius (dessen Taufname Winfried lautete) mit dem Ziel, die Friesen zum Christentum zu bekehren, nach Friesland. Die Mission schlug völlig fehl.
An anderer Stelle, nämlich in den späteren deutschen Gebieten, war Bonifatius erfolgreicher. Dort beeindruckte er die Germanen, als er eine Donar-Eiche fällte. Als die Rache Donars ausblieb, war dies für viele der Beweis dafür, dass ihre Götter machtlos waren, und sie traten zum Christentum über.
Im hohen Alter, Bonifatius war ungefähr 80 Jahre alt, beschloss er, nach Friesland zurückzukehren, um nochmals zu versuchen, die Bevölkerung zu bekehren. Unterwegs wurden seine Mitreisenden und er in der Gegend von Dokkum überfallen und erschlagen. Es wird gesagt, dass Bonifatius die Schläge noch mit einem Buch, wahrscheinlich mit einer Bibel, vergeblich abgewehrt habe. Bonifatius starb an seinen Verletzungen.
RSG Ter Apel: Bouke de Jong
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